Der Wiederverkauf von Produkten ist eine beliebte Möglichkeit, um in die Selbstständigkeit zu starten. Denn der Weiterverkauf von Waren, die im Großhandel erworben wurden, hat einige Vorzüge. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche das sind und stellen dir außerdem 3 Beispiele für Plattformen vor, von denen du als Reseller deine Ware beziehen kannst.
Was versteht man unter dem Wiederverkauf von Produkten?
Beim Wiederverkauf von Produkten kaufen Reseller für den Weiterverkauf gezielt Artikel bei Herstellern oder Großhändlern ein, die er dann an seine Kunden zu einem höheren Preis verkauft. Bei dieser Wiederverkaufskette wird vom Hersteller/Großhändler zum Reseller und zum Endkunden ein Preisaufschlag verzeichnet, durch den jeder in der Kette (bis auf den Endkunden) einen Gewinn aus dem Weiterverkauf von Waren bezieht. Wiederverkäufer sind also sozusagen das Bindeglied zwischen Herstellern und Endkundschaft. Das Gegenstück dazu ist der Direktvertrieb, bei dem der Verkauf unmittelbar von Unternehmen an Endverbraucher erfolgt.
Viele Wiederverkäufer schaffen einen Mehrwert für ihre Produkte, indem sie diese neu verpacken, mit Fast-Carrier-Unternehmen zusammenarbeiten oder verwandte Produkte im Bundle anbieten. All dies führt zu einem Umsatzanstieg.
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Meist denkt man bei dem Wort Wiederverkauf direkt an den Einzelhandel. Aber auch ein Großhändler kauft seine Produkte vorher bei einem Hersteller ein, wodurch er selbst zum Wiederverkäufer wird.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, seine Produkte online anzubieten. Zu den gängigsten im Bereich Wiederverkauf zählen Online-Marktplätze (z.B. Amazon oder eBay) oder ein eigener Verkaufskanal über den Onlineshop. Auch der Verkauf über die sozialen Medien (im eigenen Instagram- oder Facebook-Shop) bietet sich an.
Lesetipp: Wir zeigen dir, wie du ganz einfach deinen Onlineshop erstellen kannst.
Großhandel und Einzelhandel: Worin liegt der Unterschied?
Beide Parteien sind Teil der Lieferkette. Fakt ist, dass beide Wiederverkäufer sind. Lieferanten müssen zwischen beiden entscheiden, wenn sie ihre Produkte auf den Markt bringen möchten.
Der Vorteil beim Verkauf an Großhändler ist, dass der Lagerbestand in kürzester Zeit reduziert wird.
Einzelhändler verkaufen die Produkte dagegen direkt an Endverbraucher weiter.
So funktioniert der Wiederverkauf im Großhandel
Großhändler verkaufen Produkte in großen Mengen und holen sich Produkte von Herstellern zu reduzierten Preisen. Die Zahl der Großhändler ist in fast allen Nischen weitaus geringer als die der Einzelhändler. Daher ist in diesem Bereich auch die Konkurrenz nicht ganz so groß.
Marketingkampagnen spielen in diesem Segment eine untergeordnete Rolle – Einzelhändler müssen hingegen einen erheblichen Betrag für ihr Werbebudget einplanen.
Lesetipp: So funktioniert ein Großhandelsmarktplatz.
So funktioniert der Wiederverkauf im Einzelhandel
Durch das Einzelhandelsmodell wird dem Wiederverkäufer ein größerer Spielraum gewährt, Produkte zu höheren Preisen zu verkaufen, da sie ihre eigene Gewinnspanne bestimmen. Außerdem bestimmen sie selbst die Produkte, die sie verkaufen möchten.
Für Großhändler ist diese Möglichkeit leider begrenzt. Einzelhändler haben meist außerdem einen besseren Einblick, was Verbraucher wirklich wollen.
Dadurch können sie Anzeigen erstellen oder Werbung schalten, die genau die richtige Zielgruppe anspricht. Wenn du ebenfalls mit dem Wiederverkauf im Einzelhandel durchstarten möchtest, kannst du dein E-Commerce-Geschäft in wenigen Tagen aufbauen. Das ist vielleicht der größte Vorteil, den du als Online-Reseller hast.
Eine Herausforderung ist dabei, dein Zielpublikum zu erreichen. Zunächst musst du als Wiederverkäufer in eine Marketingstrategie investieren, die sich aber für dich auszahlen wird.
Welche Vorteile hat man beim Wiederverkauf von Produkten?
Egal ob im stationären oder im Onlinehandel – der Wiederverkauf von Produkten ist gefragt wie nie. Dafür gibt es natürlich einige Gründe, die wir uns im Folgenden ansehen werden.
Der Einstieg ist leicht
Der Einstieg ist für Händler einfacher, wenn sie Produkte als Wiederverkäufer über den Großhandel beziehen und online verkaufen. So musst du dich beispielsweise nicht um die Lagerung deiner Waren kümmern und kannst dich voll und ganz darauf konzentrieren, über welche Vertriebskanäle du deine Produkte verkaufen willst.
Kosten fallen geringer aus
Da du als Wiederverkäufer im E-Commerce kein eigenes Lager benötigst, kannst du eine Menge deines Budgets sparen. Auch dadurch, dass du deine Produkte nicht selbst herstellst, fallen also keine Kosten für Ressourcen an.
Breites Sortiment möglich
Wie bereits erwähnt, produzierst du als Reseller deine Produkte nicht selbst, sondern wählst beispielsweise aus Produkten aus dem Großhandel. So hast du die Möglichkeit, ganz unterschiedliche Produkte in deinem Shop zu verkaufen und deinen Kunden ein breites Sortiment zu bieten.
Kaum finanzielles Risiko
Das Business mit dem Wiederverkauf von Produkten ist nicht nur vergleichsweise günstig, sondern auch mit einem geringen Risiko verbunden. Als Wiederverkäufer musst du kein Masseninventar einkaufen und bezahlst nur für die Ware, die deine Kundschaft auch bestellt hat.
Lesetipp: Wie du erfolgreich deinen Multi-Channel-Vertrieb umsetze kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Die Preisgestaltung liegt bei dir
Die Preise, die von den Herstellern empfohlen werden, musst du als Wiederverkäufer nicht streng befolgen. Du kannst deine Gewinnspanne also in einem gewissen Maß anpassen. Du hast beispielsweise die Möglichkeit, deine Preise auf die verschiedenen Online-Marktplätze anzugleichen.
Die Zeitinvestition fällt geringer aus
Der Zeitaufwand ist bei einem Reseller-Geschäft deutlich geringer als bei anderen Modellen. Als Wiederverkäufer musst du keine neuen Produkte entwerfen und auch keine Konzepte erstellen, wie du die Logistik gestaltest. Der Großteil aller Prozesse ist zudem automatisiert, wodurch du zusätzlich Zeit einsparen kannst.
Die Top 3: Wo beziehen Reseller ihre Ware?
Um deinen Kunden eine qualitative Auswahl an hochwertigen Produkten zu liefern, ist es wichtig, einen geeigneten Anbieter zu finden, von dem du deine Produkte für den Wiederverkauf beziehen kannst. Im Folgenden stellen wir dir drei beliebte Bezugsquellen vor.
AliExpress
Der in China ansässige B2B-E-Commerce-Marktplatz AliExpress hat eine riesige Auswahl an Produkten, die du als Wiederverkäufer in deinem Shop anbieten kannst. Du hast die Wahl aus Artikeln von Lieferanten aus der ganzen Welt. Die Preise sind hier häufig besonders konkurrenzfähig. Hier kannst du zu Großhandelspreisen einkaufen und deine Ware direkt an die Kundschaft liefern lassen.
Lesetipp: Wie Dropshipping mit AliExpress funktioniert, erfährst du hier.
Restposten.de
Der Anbieter Restposten.de ist in Deutschland ansässig und bietet in seinem Sortiment Produkte wie Tierbedarf, Fashion, Schreibwaren, Drogerieartikel und vieles mehr. Du hast die Möglichkeit, mit einer kostenlosen Test-Mitgliedschaft zu beginnen. Danach gibt es Abo-Modelle für Verkäufer sowie Käufer auf der Plattform. Für 12 Monate Laufzeit bezahlst du hier 9,90 Euro pro Monat.
KALATEX
Der Anbieter KALATEX ist ebenfalls in Deutschland ansässig. Im Sortiment werden Waren aus dem Bereich Dekoration, Haushaltswaren, Spielwaren, Hobby, etc. angeboten. Die Registrierung ist hier kostenlos – Der Mindestbestellwert liegt jedoch für Anbieter in Deutschland bei 50 Euro.
Fazit: Der Wiederverkauf von Produkten als günstige und lukrative Möglichkeit
Reselling ist für Einsteiger eine leichte Möglichkeit, ihr Business aufzubauen. Du kannst deine Waren auf verschiedenen Plattformen einkaufen und sie anschließend mit Gewinn an deine Kunden weiterverkaufen. Mit welchen Produkten du dabei handelst, liegt bei dir. Um erfolgreich zu sein, solltest du aber eine sinnvolle Strategie verfolgen. Kaufe beispielsweise Ware ein, für die eine hohe Nachfrage besteht oder Werte deine eingekauften Produkte durch Product-Bundles oder eine hochwertige Verpackung auf. Mit unseren Tipps steht deiner Karriere als Wiederverkäufer von Produkten nichts im Weg – Also nichts wie los!